Acht spezifische Weinbaugebiete liegen in Niederösterreich, sieben davon sind bereits DAC-Weinbaugebiete, in denen klare Regeln festlegen, welche herkunftstypischen Weine unter dem Namen des Gebiets vermarktet werden dürfen. Diese Regeln betreffen die Stilistik der Weine samt Geschmacksprofil (Ausbau, Alkohol- und Restzuckergehalt, Botrytisnote) und deren frühestmögliche Einreichung zur Prüfnummer ebenso, wie die zugelassenen Rebsorten, die ihre Herkunft besonders gut widerzuspiegeln vermögen.
Liest der Konsument die Bezeichnung „DAC“ oder „Districtus Austriae Controllatus“ hinter dem Namen des Gebietes auf dem Etikett, kann er sicher sein, dass die Flasche einen gebietstypischen Wein enthält. Weine aus den DAC– Gebieten, die nicht diesen Regeln entsprechen, werden unter der Bezeichnung „Niederösterreich“ vermarktet.
Im letzten spezifischen Weinbaugebiet ohne das romanisch begründete DAC-Herkunftssystem, der Thermenregion, dürfen alle Qualitätsweine den Namen des Gebiets auf dem Etikett tragen, wenngleich es auch hier Fokusrebsorten und Überlegungen zur Definition eines DAC-Stils gibt.